Fasching – Ein Fest voller Tradition und Genuss! In unserer Region ist der Fasching etwas ganz Besonderes. Gemeinden feiern eigene Faschingssitzungen und am Faschingssamstag gibt es einen spektakulären Umzug. An diesem Tag wird ausgelassen gefeiert, getanzt und natürlich dürfen die köstlichen Faschingskrapfen nicht fehlen! Doch nicht nur bei uns, auch in Oberitalien wird die Faschingszeit groß gefeiert. Dort gibt es ebenso viele süße Leckereien, die man nur zu dieser Jahreszeit genießen kann. Zwei davon habe ich ausprobiert und meine Familie hat sie mit Begeisterung probiert – sie waren im Nu verschwunden! Daher werden diese beiden italienischen Karnevalsköstlichkeiten auch bei uns am Faschingssamstag serviert.
Zutaten für Chiacchiere di Carnevale
300 g | Mehl |
50 g | Zucker |
1 TL | Vanillezucker |
2 | Eier |
60 g | Milch |
30 g | Butter, geschmolzen |
1 Pr. | Salz |
Abrieb einer Zitrone | |
2 EL | Rum (oder Grappa) |
Sonnenblumenöl zum Frittieren | |
Puderzucker (zum Bestäuben) |
Zubereitung
Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und mit den Knethaken zu einem elastischen Teig kneten. Den Teig anschließend ca. 1/2 Stunde ruhen lassen.
Anschließend aus dem Teig in drei Teile teilen. Den ersten Teil rechteckig ausrollen. Damit der Teig nicht auf der Arbeitsplatte klebt, diesem immer wieder mit etwas Mehl bestäuben. Jetzt den Teig dreimal einschlagen. Dazu das erste Ende Teiges nehmen und diese über das mittlere Drittel des Teiges legen. Dann das gegenüberliegende Ende des Teiges nehmen und dieses über die beiden aufeinanderliegenden Teigteile legen. Der Teig hat jetzt drei Lagen. Dann den Teig wieder ausrollen. Den Faltvorgang noch zweimal wiederholen. Das machst du mit allen Teigteilen, die du hast. Durch das mehrmalige Falten des Teiges entstehen beim Frittieren dann die typischen Gebäck-Bläschen.
Anschließen alle Teigteile nochmals zu einem ca. 1 cm dünnen Rechteck ausrollen. Wenn du eine Nudelmaschine hast, dann benutze diese. Der Teig wird dabei gleichmäßig dünn. Mit einem Teigrädchen oder Messer den dünn ausgerollten Teig in lauter kleine Rechtecke ausradeln bzw. schneiden.
In einer Pfanne Pflanzenöl erhitzen. Die Temperatur sollte zwischen 150° und max. 170° Grad sein. Ein paar Rechtecke ins heiße Öl geben. Es sollten nicht zu viele sein, damit die Temperatur konstant bleibt. Am besten zwischendurch mit einem Küchenthermometer die Temperatur kontrollieren. Die Teile sind relativ schnell fertig, deshalb am besten daneben stehen bleiben. Einmal wenden, wenn die Farbe leicht braun ist, herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
Noch warm auf beiden Seiten mit Puderzucker besteuben und gleich servieren.
Castagnole di Ricotta
230 g | Mehl |
70 g | Kartoffelstärke |
150 g | Ricotta |
70 g | Zucker |
1 | Ei |
30 g | Butter |
8 g | Backpulver |
Kristallzucker (zum Wälzen) | |
Sonnenblumenöl zum Frittieren |
Zubereitung
Butter bei schwacher Hitze schmelzen. Ei, Ricotta, die geschmolzene Butter und den Zucker in eine Schüssel geben. Alles mit einem Schneebesen verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die Stärke, das gesiebte Mehl und das Backpulver zugeben und am besten mit den Händen bearbeiten, bis ein gleichmäßiger, nicht klebender Teig entsteht.
Jetzt aus dem Teig kleine Kugeln (ca. 1 cm Durchmesser) formen.
Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Temperatur sollte hier 170° Grad betragen. Am besten mit einem Küchenthermometer überprüfen. Die Bällchen ins heiße Fett geben und goldbraun herausfrittieren.
Anschließend die Bällchen auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und noch warm in Kristallzucker wälzen.