Die erstaunliche Wandlung einer traurigen Pfingsrose

Es war einmal eine kleine Pfingstrose in einem Topf ohne Wasser. Einsam stand sie im Eingangsbereich eines Lebensmittelgeschäfts und war sehr traurig. Die Menschen gingen achtlos an ihr vorbei. Keiner wollte sie haben, denn sie war im Begriff zu sterben.

Eines Tages kam eine Frau und bemerkte die traurige Rose. “Dich nehm ich mit. Ich habe zwar keinem Garten, aber einen schönen Balkon. Dort stell ich dich hin. Denn du sollst die Sonne spüren. Sie und frisches Wasser wird dir gut tun. Dann kannst du wieder Kräfte sammeln und dich erholen. Und eines Tages, dass verspreche ich dir, setze ich dich in einen schönen Garten!” Die Pfingstrose kam mit, auf den Balkon und in die wärmende Sonne.

Anfangs war sie sehr durstig und sie trank viel. Später wusste sie, dass sie genügend Nahrung bekam und erholte sich zusehends. Nur wachsen wollte sie nicht. Irgendetwas fehlte ihr.

Das Versprechen der Frau ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Was ist dieser Garten? Sie war neugierig. Also beschloss sie durchzuhalten, denn sie wollte in den Garten.

Es kam der Tag, da nahm die Frau die zarte Rose und fuhr mit ihr fort. Die Rose wusste nicht recht, wie ihr geschah, als die Frau sie aus dem Topf nahm und sie in feuchte Erde setzte. “So, jetzt bist du im Garten! Du hast so tapfer durchgehalten. Das ist ab jetzt dein Zuhause. Hier wird es dir gefallen und du kannst dich in Ruhe ausbreiten und wachsen!” Sagte die Frau und goss die kleine Rose. Die Rose fühlte keine Enge mehr und strecke zögerlich ihre Wurzeln in die weiche Erde. Tat das richtig gut!

Seit dem Tag wuchs die Pfingstrose unentwegt und jedes Jahr zu Pfingsten bekam sie mehr und mehr Blüten. Sie war so glücklich, denn sie wusste, dass sie es geschafft hatte. Sie war endlich im Garten!

Bild zeigt eine rosa Pfingstrose



Empfohlene Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner